In diesen vier Themenblöcken erfahren Sie mehr über die Infrastruktur von Golfplätzen und Grundbegriffe des Sports:
Golfplätze bestehen aus 9 oder 18 Spielbahnen, Löcher genannt, die eine Reihe typischer Flächen und Elemente beinhalten:
Am Abschlag wird der Golfball aufgelegt bzw. aufgeteet und losgespielt, wobei es (auf größeren Plätzen) unterschiedliche Abschläge für Frauen und Männer sowie Profis und Amateure gibt, die farblich meist folgendermaßen gekennzeichnet sind:
Fairway wird das kurz geschnittene Gras einer Spielbahn genannt, das vom Rough (hohes Gras) bzw. Semirough (öfter geschnitten als das Rough) umgeben ist.
Das Fairway weißt den kürzesten Weg Richtung Grün, das oft vom minimal höher gemähten Vorgrün umgeben wird. Am Grün befindet sich das per Fahne gekennzeichnete Loch. Grüns werden intensiv gepflegt und sehr kurz zu einem dichten Grasteppich gemäht. Sogenannte Bunker (mit Sand gefüllte Gruben) oder Penalty Areas (zumeist Wasserhindernisse wie Bäche, kleine Teiche oder Gräben) werden auf Spielbahnen “eingestreut” und erschweren jedem Golfer und jeder Golferin den Weg zur Fahne. Der sogenannte Boden in Ausbesserung kann vorkommen und wird mit blauen Pfosten markiert.
Als Gelände werden Fairway, Semirough, Rough, Vorgrün sowie sonstige Büsche/Sträucher/Bäume eines Platzes definiert (in der obigen Grafik weiß beschriftet). Nicht zum Gelände gehören die vier Bereiche Abschlag, Bunker, Penalty Areas und Grün. Die Unterscheidung der Bereiche ist für die Regelanwendung zum Teil bedeutsam.
Das Aus/Out eines Platzes wird mit weißen Pflöcken markiert. Fällt ein Ball in diesen Bereich, darf er nicht wie er liegt weiter gespielt werden, sondern muss unter Zählung eines Strafschlages von der letzten Stelle wiederholt werden. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Beitrag über die Golfregeln.
Neben dem oben beschriebenen eigentlichen Golfplatz, haben die meisten Golfclubs auch Übungsanlagen angeschlossen. Kernstück ist in vielen Fällen eine sogenannte Driving Range zum Trainieren von Abschlägen. Hier kann man die weiten Schläge wunderbar üben und an seinem Schwung feilen. Ergänzend gibt es in der Regel Übungs-Grüns, um das Putten zu trainieren, sowie ein Areal um sich im Chippen und Pitchen zu probieren oder knifflige Bunkerschläge auszuführen.
Auf dem Golfplatz gilt für jede Spielbahn, d.h. jedes Loch, ein definiertes Ziel, was die Anzahl der Schläge angeht: Diese objektive Vorgabe heißt Par und steht für “Professional average result”, d.h. ein Golf-Profi schafft es im Schnitt mit dieser Anzahl an Schlägen den Ball einzulochen. Bei Par 3 Löchern sind drei Schläge das Ziel, bei Par 4 sind es vier und bei Par 5 sind es fünf.
Die Spielbahnen können dabei in der Länge variieren:
Die größten 18-Loch-Golfplätze sind in der Regel Par 72 Kurse, d.h. die Par-Summe aller Spielbahnen ergibt 72 Schläge. Klassisch werden diese Plätze so angelegt, dass sie 4mal Par 3, 10mal Par 4 und 4mal Par5 Bahnen beinhalten. Zumindest haben 18-Loch-Golfkurse aber Par 54, d.h. alle 18 Spielbahnen haben Par 3 als Ziel.
Viele Einsteiger-Golfplätze haben Par 3 Löcher, die nur zwischen 50-1oom lang sind. Hier kann man Grundschläge bzw. das kurze Spiel optimal trainieren und lernt „Genauigkeit“, da meist die Grüns auch sehr klein dimensioniert sind.
Lange Par 5 Löcher können für Einsteiger dann, ob der geforderten Länge der Schläge, herausfordernd sein. In jedem Fall ist es aber ein Erlebnis auf so weitläufigen und gepflegten Fairways Spielerfahrung zu sammeln.
Ein Beispiel so eines Par 5 ist unten illustriert, samt Besprechung der angegebenen Platz-Informationen:
Das Kunststück mit einem Schlag den Ball ins Loch zu treffen wird Hole-in-One oder Ass genannt und ist wohl der Traum jedes Golfers.
Andere Lochergebnisse tragen folgende Bezeichnungen im Golfsport, die Sie als angehender Golfer bzw. angehende Golferin kennen sollten: